Rotwein aus dem Discounter
Rotwein – Saft des Lebens
Die Menschheit kam schon sehr früh auf den Geschmack des Weines. Der älteste Zeitzeuge wurde in der Nähe von Damaskus gefunden, eine Pressanlage die rund achttausend Jahre alt sein soll. Andere Gerätschaften zur Weinerzeugung wurden im Iran gefunden und sollen gegen fünftausend Jahre alt sein. Es ist also davon auszugehen, dass der Ursprung des Weines im nahen Osten zu finden ist.

Rotwein günstig aus dem Discounter
© ipopba – Fotolia.com
Seit mehreren tausend Jahren werden Weintrauben aber weltweit angebaut, so auch in Europa. Hier gelten Italien, Spanien, Portugal, Frankreich und Deutschland zu den klassischen Weinproduzenten. Je nach Klima der jeweiligen Region werden unterschiedliche Reben angepflanzt, aus denen sich spezifische Weine herstellen lassen.
Wie viele Rebsorten gibt es eigentlich?
Bei dieser Frage geht die Meinung der Experten auseinander. Die Rede ist von 8 bis 16 tausend unterschiedlichen Rebsorten. In Deutschland ist aber nur der Anbau von 140 verschiedenen Rebsorten zugelassen. Und davon sind viele unbedeutend: Gerade mal 24 Rebsorten belegen rund 95% der Anbauflächen von rund 300.000 ha.
Außer ein paar Weinexperten wird wohl kaum jemand die Namen aller Rebsorten kennen. Genau so wenig kennt man alle Weine, die aus diesen unterschiedlichen Rebsorten gewonnen werden. Durch Verschnitte (Mischungen) vervielfacht sich die dabi potentielle Anzahl an Weinen noch. Man nennt Weine übrigens auch Cuvée, wenn sie aus verschiedenen Rebsorten zusammengestellt sind. Winzer versuchen so, die optimale Balance für ihren Wein zu finden.
Weltweit werden unzählige Rotweine in allen Preislagen hergestellt, auch deutsche Rotweine sind im Trend. Und die Zahlen dazu sind beeindruckend: So trinkt jeder Deutsche pro Jahr rund 20 Liter Wein. Rund 45% stammt aus heimischer Produktion, also aus deutschem Weinanbau.
Was ist ein guter Rotwein?
Die Geschmäcker sind auch hier verschieden, und so soll es ja auch sein. Experten verwenden eine ganze Menge an Fachausdrücken, um den Geschmack eines Weins genau zu beschreiben. Etwa lieblich, erdig, leicht süsslich, trocken, schwer, leicht oder säuerlich.
Kenner können anhand der Geschmacksrichtung, der Textur (Mundgefühl) und dem Abgang einen edlen Tropfen sogar seiner Herstellungsregion zuordnen. Nicht selten sind Fachleute in der Lage, einen Wein einem Land, einer Region, oder gar einem Winzer mit Jahrgang zuzuordnen, ohne die Flasche gesehen zu haben. Otto-Normal-Weintrinker – gerade, wenn sie am Beginn ihrer Karriere als Weinkenner stehen – können das meist noch nicht; ihnen schmeckt ein Glas Rotwein – oder auch nicht. Letzteres häufig dann, wenn sie Weißein bevorzugen.
Viele Faktoren spielen eine Rolle wenn es darum geht zu bestimmen, wie ein Wein als Endprodukt schmecken wird. In erster Linie ist sicherlich die Bodenbeschaffenheit zu nennen. Welche Nährstoffe gibt der Boden für die Rebe her? Wie ist das Klima in der Weinbauregion allgemein? Wie war das Klima insbesondere im Jahrgang der Reife? So sind auch die Anzahl der Sonnentage, wie auch die Zahl der feuchten Regentage von Bedeutung.
Weiter spielt die Auspressung und Kelterung eine Rolle. Auch Beimischungen, wie etwa Schwefel, der zu Gärung hinzugefügt wird, beeinflussen die Qualität des Rotweins. So bekommt der Wein seinen Alkoholgehalt zwischen 8-13 Volumenprozenten, was seinen Charakter bestimmt.
Ist der Preis ein Garant für einen Spitzenwein?
Selbst Discounter bieten mittlerweile passable und zum Teil sogar recht gute Weine an. Ein interessantes Sortiment an Rotweinen finden Sie bei Norma24. Das Thema preiswerter Discounter-Weine wird regelmäßig in der Presse aufgegriffen und es werden dort solche preiswerten Weine getestet.
Ein hoher Preis muss also nicht unbedingt ein Indiz für das Vorliegen eines erstklassigen Weins sein. Auch günstiger Wein eines kleinen Winzers aus dem Nachbardorf, der erst seit ein paar Jahren im Geschäft ist, kann guter Wein sein. Bei vielen kleineren und kleinen Winzern kann Wein direkt gekauft werden, was sich positiv auf den Preis auswirkt. Der Vertrieb und der Aufwand, der hier getrieben wird, beeinflusst die Preise für den Endverbraucher. Zwischenhändler wollen auch etwas verdienen.
Es spielt also sicherlich auch der Name des Weingutes eine Rolle bei der Preisfindung, denn es kann es Jahrzehnte dauern, bis man sich als Weingut bzw. Winzer einen Namen mit Weltruf aufgebaut hat. Und dafür bezahlt man als Konsument natürlich auch, so wie man auch bei vielen anderen Markenartikeln den Namen mit bezahlt.